Manchmal passen Dinge einfach zusammen. Durch das Mittsommerfest bei Andreas und Susanne hatte ich mir vorgenommen, wieder mehr Musik zu machen und das auch vor Publikum. Da passte es wahnsinnig gut, als ich erfuhr, dass in der Kirchengemeinde Hüttenbusch ein Sommerfest mit Live-Musik veranstaltet werden sollte. Also meldete ich mich und bekam die Rückmeldung, ich solle mich mit Willehad abstimmen, was das Lineup des Abends angeht.

Willehad - eigentlich ein Mitglied des Chors, der in der Gemeinde probt, hatte das Duo "MeyWolf" angefragt, ob sie nicht mit ihm zusammen Musik machen wollen, da der Rest seiner Kombo ausgefallen war. Und so sprachen wir uns ab, was die Bühne und die Reihenfolge anging. Ich sollte zuerst spielen, danach MeyWolf, zusammen mit Willehad und am Schluss noch einmal das Duo MeyWolf allein.

Dieses Mal wollte ich besser vorbereitet sein - ich schrieb mir nicht nur eine Setlist, die etwa eine Stunde Musik abdecken sollte, sondern bereitete mir auch alle Texte vor, um Live-Pannen und Texthänger zu vermeiden. Außerdem mischte ich dieses Mal fröhliche und melancholische Songs, selbstgeschriebene Stücke und Coversongs gut durch. Passend zu Worpswede und Hüttenbusch mischte ich Stücke wie "Ich lass' für dich das Licht an" von Revolverheld und "Our Home, Our Place" von Bec Lavelle unter (der Sänger von Revolverheld stammt aus Worpswede).

Wieder merkte ich, dass die irischen Lieder sehr gut passten, aber dieses Mal auch die nachdenklichen Stücke einen Rahmen fanden. An diesem Abend spielte ich auch zum ersten Mal meinen neuen/alten Song "San Diego", zu dem ich bereits 2012 die Idee hatte, ihn aber bis zum Sommer 2025 nie fertiggestellt hatte.

Als ich fertig war, übernahmen Petra, Axel und Willehad die Bühne. Sie spielten Coversongs aus den 70ern mit mehrstimmigem Gesang und Gitarrenbegleitung. Als es langsam dunkel wurde, begannen Petra und Axel von MeyWolf ihr eigenes Programm an amerikanischer Musik zu spielen. Als Abschluss des Abends wurde gemeinsam mit dem Publikum "Der Mond ist aufgegangen" gesungen.

Der Abbau der Bühne und des restlichen Festes verlief fast wie von selbst. Jede und jeder fasste irgendwo an und es war ein sehr herzliches Miteinander. Auch der Austausch mit den andern drei MusikerInnen war wieder sehr angenehm und wertschätzend und wir freuen uns seitdem immer wieder, wenn wir uns über den Weg laufen.

Wieder war es ein toller Abend und ich habe so ein Gefühl, als würde es nächstes Jahr wieder ein Sommerfest mit Live-Musik geben.

Das Plakat der Veranstaltung Die Bühne beim Aufbau Die Bühne bei Nacht